“Slow Food e. V.” und was wir tun …

Wir haben uns entschlossen “Slow Food e. V.” zu unterstützen. Wir tun dies nicht um unser Restaurant in die Richtung nachhaltiger Küche und Bewahrung unserer regionalen Kochkultur zu lenken, sondern weil wir genau dieses mit voller Überzeugung schon längst praktizieren. 

“Was wir nicht selber machen bieten wir nicht an!”

Und das mittlerweile ohne Ausnahme. Die Brautwurst für unsere Currywurst machen wir selbst. Im Restaurant hängt auch schon der eigens geräucherte Schinken vom Wildschwein. 

Das Wildschwein bekommen wir von einem Mülheimer Jäger aus einem Revier im Westerwald. Ganz mit Haut und Haar! Wir schlagen es hier aus der Decke und

zerwirken es gänzlich selber. Danach entscheiden wir welches Teil des Tieres, und bei jedem Tier nach seiner Beschaffenheit erneut, welchem Zwecke zugeführt wird. Kurzbratstücke, Schmorfleisch, Pfeffer oder gar die Wurst. Dies alles tun wir beim

Wildschwein aber auch bei jedem anderen Wildtier das wir bekommen. Aus dem Kühlregal vom Großhandel kommt uns jedenfalls kein Wild in die Küche.

Fisch bekommen wir häufig ebenfalls aus dem Westerwald oder der Eifel, natürlich auch mal Lachs aus Norwegen oder den Lable Rouge aus Schottland, aber gerne auch von Simon. Der ist Fischhändler und nun auch ein kleiner Weinbauer aus Yerseke und kommt mit seinem Handel Jaques Jean direkt aus Zeeland bei uns vorbei. Direkter und frischer geht es nicht denn der Fischer ist dann gleich auch meist sein Schwager.

Die Pommes Frites machen wir mittlerweile auch selber und Kartoffeln bauen wir auch selber an. Nicht alle, diese Produktionsleistung können wir nicht erbringen, machen wir doch alle Klöße, Schupfnudeln, Kroketten usw. alles selber. Aber alte, seltene Sorten wie die Ballwitzer Rotwalze oder La Ratte pflanzen wir selber an. Auch Bohnen, die Paas Lintorfer Frühe, Topinambur, Mangold, Himbeeren, Erdbeeren, Zwiebeln, bunte Möhren – schöne kleine, Fenchel, Teltower Rübchen, Knospenkohl, Flower Sprouts und vieles mehr. Auch die Blumen für unsere Restaurantdekoration pflanzen wir selber an. Wie auch viele Kräuter. Bis zu 700 m² stehen uns zum Eigenanbau von Kräutern und Gemüsen zur Verfügung. Ein Teil davon direkt vor unserer Türe auf unserer Terrasse und am Kirchplatz.

Sauerteigbrot, Speiseeis, Nudeln – alles handwerklich hergestellt. Und auch unser Wissen ist nachhaltig. Denn wir bilden Köche aus!